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Resilienz-ABC: Burnout

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Burnout kommt von engl. „to burn out“, was „ausbrennen“ heißt. Burnout gilt als Ergebnis vom chronischem Stress und zeigt sich zum Beispiel durch Erschöpfung und Kraftlosigkeit.

Der Begriff Burnout bezeichnet Arten persönlicher Krisen, die auf zu viel Stress und Überlastung zurückzuführen sind. Meist wird der Begriff für Krisen im Zusammenhang mit Stress am Arbeitsplatz verwendet.

Der Begriff ist auf den deutsch-amerikanischen Psychologen Herbert Freudenberger zurückzuführen, der diesen Begriff für Symptome einer Überforderung am Arbeitsplatz prägte, als er in seiner ehrenamtlichen Arbeit an einer Klinik das Personal analysierte.

Der Begriff Burnout bezeichnet Arten persönlicher Krisen, die auf zu viel Stress und Überlastung zurückzuführen sind. Meist wird der Begriff für Krisen im Zusammenhang mit Stress am Arbeitsplatz verwendet.

Der Begriff ist auf den deutsch-amerikanischen Psychologen Herbert Freudenberger zurückzuführen, der diesen Begriff für Symptome einer Überforderung am Arbeitsplatz prägte, als er in seiner ehrenamtlichen Arbeit an einer Klinik das Personal analysierte.

Bis zur Verabschiedung der ICD-11 gab es keine abrechenbare Diagnose für Burnout. Menschen mit einem Burnout bekamen zumeist die Diagnose Depressionen gestellt.

Was sind die Dimensionen eines Burnouts?

Die Entdeckung, dass Menschen ausbrennen können wurde erst relativ spät gemacht. Der Begriff Burn-out tauchte in den 1970er Jahren in den Vereinigten Staaten in der Öffentlichkeit im Zusammenhang mit Pflegeberufen auf. Erste wissenschaftliche Artikel zu diesem Thema neben dem Aufsatz von Freudenberger erschienen ab 1976 bspw. von der Sozialpsychologin Christina Maslach (University of California, Berkeley), die in ihrer grundlegenden Arbeit, dass das Burnout-Syndrom als Reaktion auf chronische Stressoren im Beruf beschrieb.

Nach Maslach hat der Burnout drei Dimensionen:

  • Persönlich: eine überwältigende Erschöpfung (overwhelming exhaustion) durch fehlende emotionale und physische Ressourcen (Energien)
  • Zwischenmenschlich: Gefühle des Zynismus und der Distanziertheit (detachment) von der beruflichen Aufgabe oder dem Job
  • Selbstbewertung / Selbstbild: ein Gefühl der Wirkungslosigkeit wegen mangelnder Ressourcen und verminderter Leistungsfähigkeit

Wie läuft ein Burnout ab?

Herbert Freudenberger erstellte 1992 ein Zyklus-Modell der Burnout-Entwicklung. Der Zyklus unterteilt sich dabei in die folgenden 12 Phasen:

1. Der Zwang sich zu beweisen mit erhöhte Erwartungen an sich selbst.

2. Verstärkter Einsatz und das Gefühl, alles selbst machen zu müssen, unentbehrlich zu sein

3. Vernachlässigung eigener Bedürfnisse. Der Wunsch nach Ruhe, Entspannung und angenehmen Sozialkontakten tritt zurück, es werden vermehrt Alkohol, Nikotin, Kaffee und Schlafmitteln konsumiert.

4. Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen, Fehlleistungen treten auf zum Beispiel Unpünktlichkeit, Verwechslung von Terminen etc

5. Umdeutung von Werten, die Wahrnehmung trübt sich, soziale Kontakte werden z.B. als belastend erlebt (Beziehungs-Burnout), wichtige Lebensziele werden entwertet

6. Verstärkte Verleugnung der aufgetretenen Probleme. Aus den vorherigen Reaktionen, beispielsweise dem dem Verdrängen eigener Bedürfnisse und von Konflikten, Abkapseln von der Umwelt, Zynismus, aggressive Abwertung ergeben sich Ungeduld, Intoleranz. Beispielsweise wird jeder neue Kunde oder Patient als eine Zumutung erlebt. Erstmals treten Leistungseinbußen und körperliche Beschwerden auf

7. Rückzug wird endgültiger, das soziale Netz wird als feindlich und überfordernd erlebt, Alkohol, Medikamente, Drogen, Essen, Sexualität dienen als Ersatzbefriedigung

8. Verhaltensänderung, der Rückzug nimmt so weit zu, dass Aufmerksamkeit und Zuwendung der Umwelt als Angriff verstanden wird (paranoide Reaktionen)

9. Verlust des Gefühls für die eigene Persönlichkeit, das Gefühl, nicht mehr man selbst zu sein, sondern automatisch zu funktionieren

10. Innere Leere, das Gefühl, ausgehöhlt, ausgezehrt, mutlos und leer zu sein (gelegentlich Panikattacken und phobische Zustände) exzessive Ersatzbefriedigungen

11. Depression, Verzweifelung, Erschöpfung, Abgestorben-sein, auftretende Suizidgedanken

12. völlige Burnout-Erschöpfung = Vollbild der klassischen Veränderungskrise

mit geistiger, körperlicher und emotionaler Erschöpfung, Infektanfälligkeit, Herz-Kreislauf- oder Magen-Darm-Erkrankungen

Nicht jeder Mensch durchläuft jede dieser Phasen. Wichtig ist es zu wissen, dass in den ersten Phasen keinerlei Erkenntnis stattfindet, dass es sich bei dem Durchlebten um ungesundes Verhalten handelt.

Was sind die Ursachen für einen Burnout?

Zur Erklärung von Ursachen des Burnout-Syndroms wird häufig das Konzept des Ungleichgewichts von Leistung und Anerkennung herangezogen. Und doch hat Burnout selten ein einzige Ursache. Ein Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren von Disposition, akuten psychosozialen Faktoren zum Beispiel Veränderungen (z.B. Umzug, Geburt eines Kindes, Arbeitslosigkeit, Renteneintritt), Verlust und Tod einer Bezugsperson oder auch Dauerbelastungen können Auslöser sein.

Nicht zwangsläufig führt ein einzelnen Erlebnis zum Burnout, oft besteht jahrelanger Stress, und ein kleines Ereignis, zum Beispiel ein Umzug, bringt das Fass zum Überlaufen.

Ein gestärkte psychische Widerstandskraft kann helfen, die Ursachen rechtzeitig zu erkennen und einen guten Umgang mit Stressoren zu erlernen – sei es im privaten oder im beruflichen Umfeld.

Quellen u.a.: Handreichungen aus den Segeberger Kliniken 2007

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